Das Entspannungsverfahren der Progressiven Muskelentspannung (PME) nach Edmund Jacobson befähigt die Übenden, einen Zustand tiefer Entspannung des ganzen Körpers selbst herbeizuführen, wann immer sie dies möchten.
Über eine Senkung der Muskelspannung aufgrund einer verbesserten Körperwahrnehmung lernen die Teilnehmer diese physische und psychische Entspannung zu erreichen.
Vor allem bei Bluthochdruck, chronischen Rückenschmerzen und Kopfschmerzen, sowie bei Stress lassen sich mit PME gute Erfolge erzielen.
Auf eine große psychische bzw. nervliche Beanspruchung folgt oft eine Muskelverspannung. Bei PME spannt man einzelne Muskelgruppen intensiv an und dann lässt dann wieder locker, um die Muskeln wieder zu entspannen.
Dadurch wird das Körpergefühl geschult und man lernt (wieder) den Unterschied zwischen angespannten und entspannten Muskeln zu erkennen. Ziel der PME ist es die Entspannung des Muskels ohne vorherige Anspannung bewusst herbei zu führen. Zusätzliche Visualisierungen verstärken den Entspannungseffekt.
In einer 1994 publizierten Studie mit insgesamt 3000 Patienten wurde PME als eigenständiges Entspannungsverfahren ausgewertet und dabei die spezifische Wirksamkeit gut belegt. Aufgrund dessen und der sehr leichten Erlernbarkeit wird die PME als das für den Alltag geeignetste Entspannungsverfahren bezeichnet.