Sonntag, 15. September 2019

Buch zum Thema Progressive Muskelentspannung
Kennen Sie auch dieses Gefühl?
Sie sind ausgebrannt, fühlen sich gehetzt und ausgelaugt.

Haben Sie auch dieses Problem?
Sie verlieren die Motivation, etwas anzupacken und verlieren den Fokus auf Ihre Ziele?
Sie sind muskulär verspannt und fühlen sich gestresst?

Nicht mehr lange! Denn dieses Buch hilft Ihnen dabei, entspannter, motivierter und fokussierter zu sein!

Was dieses Buch Ihnen bietet:
* Vergleich zwischen Autogenem Training und Progressiver Muskelentspannung
* Zusätzliche Entspannungs-Verstärker zur Progressiven Muskelentspannung
* Ausführliche Beschreibung der Technik der Progressiven Muskelentspannung
* Erläuterungen zur Wirksamkeit in unterschiedlichen Bereichen
* Detaillierte Anleitungen zur Durchführung
* Und vieles mehr!

FAZIT: Dieses Buch bietet Ihnen Hilfe und wichtige Information zum Thema Entspannung. Sie erfahren, wie Sie Ihre Entspannungsfähigkeit und dadurch Ihre Energie steigern können. Und Sie können mithilfe dieses Buches, dieses einfache Verfahren nicht nur bei sich selbst anwenden sondern auch bei anderen Personen.




HINWEIS: Bei Links, die mit einem * gekennzeichnet sind, handelt es sich um Werbelinks.

Montag, 17. Juni 2019


GESCHICHTE
Die Progressive Muskelentspannung in den 60er Jahren nach Deutschland kam wurde sie im Jahre 1938 von dem Psychologen Edmund Jacobsen in Amerika entdeckt und weiter entwickelt.

Im Laufe der Zeit etablierte sie sich zur wohl bekanntesten Entspannungstechnik um Stress zu vermindern bzw. präventiv zu vermeiden. Sie ist einfach zu erlernen und wirkt nicht selten bereits nach wenigen Anwendung sehr positiv.
Das dabei angewendete Prinzip besticht durch seine Einfachheit: verschiedene Muskelpartien werden angespannt und nach kurzer Zeit wieder entspannt im Sinne von losgelassen. Durch den so entstehenden Kontrast der Muskelspannung nimmt der Übende die eintretende Entspannung wesentlich intensiver wahr, als ohne eine zuvor herbeigeführte Anspannung.

Die PME ist nahezu immer und überall einsetzbar: so zum Beispiel abends vor dem Einschlafen aber auch während einer Besprechung, sowie in Angstsituationen, bei Prüfungssituationen, im Büro, im Zug oder auch während einer Pause bei längeren Autofahrten, etc..


ANWENDUNGSMÖGLICHKEITEN
Die PME eignet sich zur Anwendung bei Bluthochdruck, sowie bei Kopfschmerzen oder auch chronischen Rückenschmerzen. Sie hilft bei Schlafstörungen und auch bei Stress erzielt man mit progressiver Muskelentspannung gute und schnelle Erfolge.

KLINISCHE BELEGE UND WIRKSAMKEIT
In einer Metastudie aus dem Jahr 1994 (66 bis 1985 publizierte Studien zu PME mit insgesamt ca. 3000 Patienten) wurde diese Entspannungstechnik als eigenständige (nicht nur unterstützende) Therapie ausgewertet. Das Ergebnis war mehr als überzeugend: 75 % der Studien ergaben deutliche Symptomverbesserungen, 60 % darüber hinaus stabile Verbesserungen der allgemeinen Befindlichkeit durch die Anwendung. Man kam zu der Schlussfolgerung: Bei Angst- und Spannungszuständen und den damit verbundenen körperlichen Beschwerden ist die spezifische Wirksamkeit der PMR gut belegt. Sie ist am besten bei Patienten mit leichteren Symptomen wirksam, die von PME offen bis positiv gegenüberstanden.

TECHNIK
Jacobsen erkannte, dass sich Muskeln in Stresssituationen verkrampfen. Er zog den Umkehrschluss: wenn sich Muskeln bei Stress verspannen wird Stress durch eine Entspannung der Muskulatur reduziert. Man spannt bestimmte Muskeln leicht an und entspannt sie danach wieder. Durch diesen Wechsel erlebt der Körper die Übenden das Gefühl der systematischen Entspannung und er erlernt es zusätzlich. Sie erlernen dadurch auch die willkürliche Reduzierung der Muskelspannung. Es entspannen sich Geist & Körper in gleichem Maß, da sich beide gegenseitig beeinflussen. Es gilt der Grundsatz: Je entspannter unsere Muskeln desto ruhiger werden wir und je ruhiger wir werden, desto entspannter sind unsere Muskeln.

Mittwoch, 12. Juni 2019


Das Entspannungsverfahren der Progressiven Muskelentspannung (PME) nach Edmund Jacobson befähigt die Übenden, einen Zustand tiefer Entspannung des ganzen Körpers selbst herbeizuführen, wann immer sie dies möchten.

Über eine Senkung der Muskelspannung aufgrund einer verbesserten Körperwahrnehmung lernen die Teilnehmer diese physische und psychische Entspannung zu erreichen.

Vor allem bei Bluthochdruck, chronischen Rückenschmerzen und Kopfschmerzen, sowie bei Stress lassen sich mit PME gute Erfolge erzielen.

Auf eine große psychische bzw. nervliche Beanspruchung folgt oft eine Muskelverspannung. Bei PME spannt man einzelne Muskelgruppen intensiv an und dann lässt dann wieder locker, um die Muskeln wieder zu entspannen.
Dadurch wird das Körpergefühl geschult und man lernt (wieder) den Unterschied zwischen angespannten und entspannten Muskeln zu erkennen. Ziel der PME ist es die Entspannung des Muskels ohne vorherige Anspannung bewusst herbei zu führen. Zusätzliche Visualisierungen verstärken den Entspannungseffekt.

In einer 1994 publizierten Studie mit insgesamt 3000 Patienten wurde PME als eigenständiges Entspannungsverfahren ausgewertet und dabei die spezifische Wirksamkeit gut belegt. Aufgrund dessen und der sehr leichten Erlernbarkeit wird die PME als das für den Alltag geeignetste Entspannungsverfahren bezeichnet.

Samstag, 27. April 2019

Kennen Sie das auch? Ein neuer Bewegungsablauf, der antrainiert werden "will einfach nicht sitzen". Egal ob es die neue Schlag-Kombination beim Boxen ist oder eventuell eine minimale Veränderung der Schlägerhaltung beim Tennis oder ähnliches.

Sie wissen wie "es aussehen soll", sie können es beschreiben und visualisieren aber wenn`s darauf ankommt funktioniert es einfach nicht.
Sie wissen aber auch, dass "Übung den Meister macht" und dass Sie diesen neuen Bewegungsablauf beziehungsweise die veränderte Schlägerhaltung irgendwann wie von selbst durchführen. Wieso ist das so und wie können Sie es beschleunigen?

Unser Gehirn besteht aus sehr vielen Netzwerken, die wiederum  aus Nervenverbindungen bestehen, die miteinander kommunizieren und einen Bewegungsablauf hervorrufen. Je öfter Sie diese Verbindungen beanspruchen, je öfter Sie dieses bestimmte Netzwerk in Anspruch nehmen desto stärker wird es.

Je öfter Sie also die neue Bewegung ausführen desto stärker werden die Verbindungen, die dafür verantwortlich sind. Wenn Sie die neue Bewegung mit einem "Trampelpfad" vergleichen, der zu Beginn noch ganz schmal und wenig begehbar ist, dann entsteht durch das wiederholte Üben in Ihrem Gehirn eine "Autobahn" auf der mehr Autos schneller fahren können. (Sorry für den schlechten Vergleich).

Das ist wie dein Muskel, der an Umfang zunimmt, je öfter man ihn trainiert. Und wie bei einem Muskel, der atrophiert wenn er nicht trainiert wird ist es auch mit diesen neuronalen Netzwerken: werden sie nicht benutzt bilden sie sich zurück!

Das ist die eine Seite. Die andere Seite ist das Gefühl, das Sie mit der neuen Bewegung verbinden. "Das System Mensch" besteht aus 3 Teilen: Geist / Verstand, Körper und Emotionen. Wir alle sind zu sehr kopflastig (Geist / Verstand). SportlerInnen sind sicher im körperlichen Bereich stärker als der "Normalbürger". Aber der emotionale Bereich wird auch bei uns Sportlern zu sehr vernächlässigt. Wenn nun eine neue Bewegung unbewusst und automatisch ablaufen soll, damit Sie sie im Wettkampf reflexartig (ohne bewusst darüber nachdenken zu müssen) einsetzen können, muss sie ins "Unbewusste" sickern. Der Bereich Geist befindet sich im Bewusstsein. Die Verbindung von Körper (Bewegung) und Emotionen ist tief im Unbewussten (Unterbewusstsein) verankert.
Und genau hier müssen Sie ansetzen, um die Bewegung möglichst schnell zu einem "Selbstläufer" zu machen. Versuchen Sie also mit dem neuen Bewegungsablauf während des Visualisierens ein positives Gefühl zu verbinden.
So können Sie Körper und Emotionen und Geist zu einer Einheit verschmelzen, die den gewünschten Bewegungsablauf schnell und reflexartig möglich macht. Wie genau Sie das machen wird Inhalt eines späteren Beitrags sein.

Und so kommt es dass wir während eines Wettkampfs oft zu Leistungen, Reaktionen oder Bewegungen fähig sind, die wir uns selbst nicht zugetraut hätten.

Samstag, 13. April 2019

Sie haben das sicher auch beobachtet und eventuell  - genauso wie ich - bewundert: während seiner aktiven Zeit spielte Usain Bolt noch bis kurz vor dem Start mit dem Publikum. Während seine Gegner sich schon lange im (mentalen) Tunnel befanden ließ sich Usain Bolt noch von den Zuschauern feiern und machte Späße mit Ihnen.

Oder kennen Sie die Shaolin-Mönche, die Übermenschliches vollbringen und dabei eine unglaubliche Ruhe ausstrahlen? Nahezu ohne Anstrengung leisten diese Mönche Dinge von denen wir lange glaubten, dass sie unmöglich sind.

Wie lässt sich das erklären? Sie werden staunen, denn das läßt sich mit einem Wort erklären: FLOW! Usain Bolt, die Mönche und viele andere Personen aus anderen Lebensbereichen, die außergewöhnliches vollbringen besitzen die Fähigkeit, sich in einen Bewusstsein-Zustand zu versetzen, in dem Höchstleistung auf offensichtlich leichte Weise möglich ist. Sie befinden sich dann im FLOW!

Der ungarische Wissenschaftler Mihály Csikszentimihályi erforschte das Flow-Phänomen zwar nicht als erster Wissenschaftler, er tat das aber doch am intensivsten. Als Ergebnis seiner Forschungsarbeit definierte er es als einen beglückenden mentalen Zustand der völligen Konzentration auf eine reibungslos verlaufende Tätigkeit und das völlige Eintauchen darin. Man ist zugleich glücklich und hochkonzentriert, man könnte sagen, dass man sich dabei förmlich in einen Schaffensrausch begibt. Der ungarische Psychologie-Professor gilt als Schöpfer dieses sehr besonderen Phänomens intrinsischer Motivation.

Er definierte die „8 Elemente des Flow“ von man denen man die ersten drei als Voraussetzung für ein Zustandekommen dieses Bewusstsein-Zustandes beschreiben kann. Die fünf darauf folgenden beziehen sich auf das subjektiven Erlebens während des Flows.

Voraussetzungen für ein Flow-Erleben
1. Ziel-Klarheit und unmittelbares Feedback
Diese Komponenten sind vor allem bei sportlichen Tätigkeiten vorhanden. Gerade eine sportliche Betätigung gehört zu den „ureigensten” Flow-Aktivitäten. Jeder Sportler bzw. jede Sportlerin weiß genau was zu tun ist, um einen Wettkampf als Sieger/in zu beenden: die Regeln sind klar definiert und ob eine Handlung zum Erfolg oder zum Misserfolg führt ist sofort erkennbar.

2. Starke Fokussierung auf eine klar definierte Aktion erlaubt es, tief in eine Aktivität einzutauchen. Die alltägliche abgelenkte Aufmerksamkeit, die Verwirrung und Unzufriedenheit stiftet muss völlig ausgeblendet werden können.

3. Das Verhältnis zwischen Herausforderung und Fähigkeiten
Flow ist am besten erlebbar wenn man eine Herausforderung sucht, die im oberen Bereich der eigenen Leistungsfähigkeit liegt. Ist die Herausforderung zu groß entstehen Gefühle wie Angst, Stress in Form von Anspannung und Frust. Der negative Druck wächst. Ist die Herausforderung zu gering entsteht Routine und Langeweile. Das Flow-Erlebnis findet daher in einem durch Unterforderung auf der einen und Überforderung auf der anderen Seite begrenzten Bereich statt.

Das subjektive Erleben von Flow
4. Das Wissen um Kontrolle
Im Flow-Zustand hat man das Gefühl die eigenen Handlungen völlig unter Kontrolle zu haben. „Kontrolle“ ist in diesem Zusammenhang weder zwanghaft noch einschränkend gemeint. Dieses charakteristische Flow-Gefühl beinhaltet viel eher einen Zustand der völligen Machbarkeit von allem was noch auf uns zukommt. Sie erleben völlige Gelöstheit und Angstfreiheit.

5. Der Begriff „Flow“ als Synonym die „Leichtigkeit"
Die harmonische Mühelosigkeit mit der man selbst komplexe und energieraubende Bewegungsabläufe „abspult“ charakterisiert die Flow-Erfahrung am deutlichsten. Der Sportler selbst verspürt keine außergewöhnliche Anstrengung - ganz im Gegenteil! Alles „geht wie von selbst“ und verläuft glatt und ohne Hindernisse.

6. Man vergisst die Zeit
Im tiefen Flow ist das normale Zeitgefühl aufgehoben. Mit dem Ausdruck des „zeitfreien Flow-Modus“ ist folgendes gemeint: Stunden vergehen wie im Flug. Nicht selten ist es mir passiert dass ich nach einem Lauf über die schnell vergangene Zeit überrascht. Erst als ich nach dem Lauf auf die Uhr sah wurde mir bewusst, dass bereits sehr viel Zeit vergangen war.

7. Einswerden von Bewusstsein und der momentanen Handlung
Die absolute Fokussierung auf eine Tätigkeit während des Flow-Zustandes lässt keinen Platz für subjektive Sorgen. Individuelle, persönliche Themen die den Alltag bestimmen werden völlig ausgeblendet. Man ist eins mit dem was man gerade tut. Beim Laufen zum Beispiel können Sie mit der Natur verschmelzen oder mit der Gruppe in der Sie mitlaufen, in einer Mannschaftssportart verschmelzen Sie mit Ihrem Team mit dem Sie eine Tätigkeit gemeinschaftlich ausüben, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen (Team-Flow).

8. IROI: „Immediate Return on Investment“
Nicht das Ergebnis ist wichtig und befriedigend, sondern bereits die Handlung selbst. Der Weg ist also das Ziel - zumindest zu einem großen Teil! Flow-Erfahrungen haben daher eine autotelische Qualität (griechisch autos: selbst und telos: Ziel). Handeln im Flow bringt daher einen „sofortigen Return on Invest“!

Versuchen Sie - unabhängig von der Sportart, die Sie ausüben - diesen Flow-Zustand zu erreichen. Beachten Sie die ersten drei Punkte und versuchen Sie dann sich locker und ohne Zwang auf das zu konzentrieren was Sie gerade tun. Je regelmäßiger Sie Ihre Sportart ausüben und diese Punkte berücksichtigen, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sie einen Flow-Zustand erleben dürfen.